Es Reicht! Warum es Zeit ist, die Fast-Fashion-Mentalität abzulegen
Unser Statement gegen Fast Fashion
Billigmode zu Wegwerfpreisen
Ein T-Shirt für 2€ bei SHEIN, ein Paar Schuhe für 6€ bei Primark und nicht enden wollende Müllberge in den ärmsten Regionen unserer Erde - noch immer wird über den Zusammenhang von Fast Fashion und der Vermüllung unserer Erde viel zu wenig gesprochen! Warum erfährst du heute hier.
Dabei muss man zunächst noch einmal einige Begriffe erklären: Wenn du in den letzten Jahren ein wenig auf die Modebranche geachtet hast, ist dir vielleicht der Begriff "Slow Fashion" (Langsame Mode) begegnet. Doch was bedeutet das eigentlich und was ist entsprechend mit dem Gegenbegriff "Fast Fashion" gemeint?
Fast Fashion ist ein Geschäftsmodell, das sich auf schnelle Produktion, niedrige Preise und häufig wechselnde Trends konzentriert. Pioniere dieser Sortimentsgestaltung und Produktionsprozesse sind u.A. Marken wir ZARA, H&M, Primark, Mango und in jüngster Zeit große asiatische Player wie SHEIN.
Dieses System hat dazu geführt, dass viele Menschen Kleidung als Wegwerfartikel betrachten und mehr konsumieren, als sie eigentlich benötigen. Weltweit werden jährlich 120 Milliarden Kleidungsstücke – insgesamt etwa 53 Millionen Tonnen Textilien – hergestellt. Etwa jedes zehnte Stück bleibt unverkauft. Auch die Lebensdauer der Textilien wird immer kürzer. Drei Viertel landen bereits nach kurzer Zeit im Müll.
Slow Fashion als Gegenbewegung zur Wegwerfgesellschaft
Slow Fashion ist das Gegenteil von Fast Fashion. Sie steht für eine bewusstere, ethischere und nachhaltigere Herangehensweise an die Mode. Slow Fashion bedeutet, sich für Kleidung zu entscheiden, die aus umweltfreundlichen Materialien besteht, unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt wurde und langlebig ist. Slow Fashion bedeutet daher auch, dass man die Arbeit, die in jedem einzelnen Kleidungsstück steckt, wieder mehr zu wertschätzen. Produkte, die mit viele Liebe zum Detail erdacht, gestaltet und produziert wurden - und kein liebloses Zusammentackern minderwertiger Stofffetzen.
Damit ist Slow Fashion ein essentieller Bestandteil eines nachhaltigeren Lebensstils. Triff bewusstere Entscheidungen, die unseren Planeten und seine Ressourcen schonen. Durch das Ablegen der Fast-Fashion-Mentalität können wir dazu beitragen, den CO2-Ausstoß, Wasserverbrauch und die Umweltverschmutzung zu reduzieren, die mit der Modeindustrie einhergehen. Zudem fördern wir dadurch faire Arbeitsbedingungen und unterstützen lokale Unternehmen und Handwerker.
Immerhin scheint es zumindest in Deutschland langsam ein gewisses Umdenken zu geben. So zeigt eine aktuelle Greenpeace Studie, dass die Deutschen mehr als 340 Millionen Kleidungsstücke weniger in Ihren Kleiderschränken haben als noch 2015 - aber hier geht noch mehr.
5 Tipps für einen nachhaltigeren Mode-Konsum
Die wichtigsten Punkte für einen nachhaltigeren Modekonsum liegen dabei auf der Hand:
- Qualität statt Quantität: Investiere in langlebige, hochwertige Kleidungsstücke statt ständig neue, billig produzierte Trendteile zu kaufen.
- Informiere dich über Marken und deren Herstellungsprozesse: Entscheide dich für Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen setzen.
- Pflege deine Kleidung richtig: Durch die richtige Schuh- und Textilpflege erhöhst du die Lebensdauer deiner Kleidungsstücke.
- Kaufe Second-Hand oder tausche Kleidung mit Freunden und Familie.
- Lerne deine Kleidung selbst zu reparieren oder umzugestalten, um ihnen neues Leben einzuhauchen.
Natürlich gibt es in der Modewelt bereits viele prominente Befürworter von Slow Fashion. Stars wie Emma Watson, Cate Blanchett und Anne Hathaway haben sich öffentlich für nachhaltige Mode und einen bewussteren Konsum ausgesprochen. Sie nutzen ihre Reichweite, um auf die Probleme der Fast-Fashion-Industrie aufmerksam zu machen und gleichzeitig nachhaltige Marken ins Rampenlicht zu rücken.
Du hast weitere Tipps oder Ideen für einen nachhaltigeren und mehr auf Slow-Fashion ausgerichteten Lebensstil? Dann schreib uns gerne und lass uns an deinen Konzepten für einen nachhaltigeren Modekonsum teilhaben!